Hej!
Hinter mir liegt ein Wochenende auf See, insgesamt 32 Stunden auf der "MS Romantika". Am Samstag um 18 Uhr legten wir (5 Deutsche, 2 Koreanerinnen, 1 Franzose) in Stockholm ab, mit Kurs auf Tallinn, die Hauptstadt Estlands. Dort sollten wir am Sonntag um 10 Uhr estnischer Zeit ankommen, wir hatten also 15 Stunden, um die Überfahrt zu genießen. Faszinierend, wie dieses riesige Schiff sich durch die Stockholmer Schären manövrierte. Der schönste Platz am Schiff war das Sun-Deck, das allerdings recht schnell zum Sunset-Deck und Moon-Deck wurde. Hier pfiff uns, vor allem dann auf offenem Meer, der Wind ganz schön um die Ohren. Der nicht unerhebliche Seegang machte das Schifffahrtserlebnis perfekt. Besonders beim angestrengten Versuch, geradeaus zu Laufen, um nicht den Anschein zu erwecken, die Angebote des DutyFree-Shops an Board schon zu ausgiebig genutzt zu haben, scheiterten die meisten Passagiere ;-)
Der DutyFree-Shop wurde ohnehin ausgiebig genutzt, da die diversen alkoholischen Getränke dort deutlich günstiger zu bekommen sind als auf dem schwedischen Festland (ein Reisegrund für viele Schweden). Das Dosenbier bekommt man hier palettenweise gleich mit Sackkarre dazu.
Apropos Seegang: Tanzen an Board geht praktisch ohne eigenen Energieeinsatz, das Schwanken der Tanzfläche erledigt das!
Die Show in der "Tango-Bar" war etwas zu "Pauschalurlaubmäßig" (gell Benedikt) und die armen Estinnen auf der Bühne hatten etwas wenig anzuziehen, aber zum Glück gab es ja auch noch die Möglichkeit, sich mit Glücksspiel, schwedischem Dosenbier und Karaoke die Zeit zu vertreiben (das klingt jetzt irgendwie übler als es war *g*)
Nach einer überraschend bequemen Nacht in unserer platzsparenden aber netten 4-Bett-Kabine erreichten wir bei schönem Wetter Tallinn. Einzig während der Fahrt mit dem Sightseeing-Bus regnete es kurz, sonst hatten wir einen Estland-untypischen sonnigen Herbsttag erwischt. Wir nutzten die wenigen Stunden an Land für eine Rundfahrt und die Erkundung der mittelalterlichen Altstadt auf eigene Faust. Besonders spannend sind in Tallinn die architektonischen Gegensätze: Stahlinistische Prachtbauten finden sich neben Plattenbausiedlungen, der historischen Stadtbefestigungsanlage und modernen Einkaufscentern. Zum Teil sehr schmuddelig, zum Teil sehr international, zum größtenTeil aber wunderschön mittelalterlich-beschaulich.Alle Bilder findet ihr wieder unter meinem Photo-Link rechts. Den tollsten Ausblick konnten wir von einem der zahlreichen Kirchtürme aus genießen (nach recht langem und abenteuerlichem Aufstieg). Außerdem besichtigten wir die Aleksander Nevski Kathedrale, die prachtvollste Kirche der Stadt:Schließlich stärkten wir uns noch im Irish Pub und verglichen schnell noch ein paar Preise für "Lebensmittel" mit den sorgfältigen Aufzeichnung aus dem Bordshop ;-) und schafften es gerade "pünktlich" wieder aufs Schiff zu kommen, um nicht zusehen zu müssen, wie es ohne uns den Hafen verlässt. Um 18 Uhr Ortszeit (die 2 Zeitzonenwechsel innerhalb eines Tages sorgten etwas für Verwirrung) gings wieder über Nacht zurück nach Stockholm, ein weiterer Sonnenuntergang und viel Fahrtwind inklusive.
Ein wunderschöner Trip, der mit einer erschöpften Reisegruppe montags morgens endete (allein der gestrige Uni-Tag war dann etwas anstrengend). Bootfahren macht Spaß und Tallinn war superschön! Vielleicht schaffen wir`s ja auch noch nach Helsinki!
Nu, meine Lieben, genug erstmal vom mir für heute.
Alles Liebe,
Eure Eva
Hinter mir liegt ein Wochenende auf See, insgesamt 32 Stunden auf der "MS Romantika". Am Samstag um 18 Uhr legten wir (5 Deutsche, 2 Koreanerinnen, 1 Franzose) in Stockholm ab, mit Kurs auf Tallinn, die Hauptstadt Estlands. Dort sollten wir am Sonntag um 10 Uhr estnischer Zeit ankommen, wir hatten also 15 Stunden, um die Überfahrt zu genießen. Faszinierend, wie dieses riesige Schiff sich durch die Stockholmer Schären manövrierte. Der schönste Platz am Schiff war das Sun-Deck, das allerdings recht schnell zum Sunset-Deck und Moon-Deck wurde. Hier pfiff uns, vor allem dann auf offenem Meer, der Wind ganz schön um die Ohren. Der nicht unerhebliche Seegang machte das Schifffahrtserlebnis perfekt. Besonders beim angestrengten Versuch, geradeaus zu Laufen, um nicht den Anschein zu erwecken, die Angebote des DutyFree-Shops an Board schon zu ausgiebig genutzt zu haben, scheiterten die meisten Passagiere ;-)
Der DutyFree-Shop wurde ohnehin ausgiebig genutzt, da die diversen alkoholischen Getränke dort deutlich günstiger zu bekommen sind als auf dem schwedischen Festland (ein Reisegrund für viele Schweden). Das Dosenbier bekommt man hier palettenweise gleich mit Sackkarre dazu.
Apropos Seegang: Tanzen an Board geht praktisch ohne eigenen Energieeinsatz, das Schwanken der Tanzfläche erledigt das!
Die Show in der "Tango-Bar" war etwas zu "Pauschalurlaubmäßig" (gell Benedikt) und die armen Estinnen auf der Bühne hatten etwas wenig anzuziehen, aber zum Glück gab es ja auch noch die Möglichkeit, sich mit Glücksspiel, schwedischem Dosenbier und Karaoke die Zeit zu vertreiben (das klingt jetzt irgendwie übler als es war *g*)
Nach einer überraschend bequemen Nacht in unserer platzsparenden aber netten 4-Bett-Kabine erreichten wir bei schönem Wetter Tallinn. Einzig während der Fahrt mit dem Sightseeing-Bus regnete es kurz, sonst hatten wir einen Estland-untypischen sonnigen Herbsttag erwischt. Wir nutzten die wenigen Stunden an Land für eine Rundfahrt und die Erkundung der mittelalterlichen Altstadt auf eigene Faust. Besonders spannend sind in Tallinn die architektonischen Gegensätze: Stahlinistische Prachtbauten finden sich neben Plattenbausiedlungen, der historischen Stadtbefestigungsanlage und modernen Einkaufscentern. Zum Teil sehr schmuddelig, zum Teil sehr international, zum größtenTeil aber wunderschön mittelalterlich-beschaulich.Alle Bilder findet ihr wieder unter meinem Photo-Link rechts. Den tollsten Ausblick konnten wir von einem der zahlreichen Kirchtürme aus genießen (nach recht langem und abenteuerlichem Aufstieg). Außerdem besichtigten wir die Aleksander Nevski Kathedrale, die prachtvollste Kirche der Stadt:Schließlich stärkten wir uns noch im Irish Pub und verglichen schnell noch ein paar Preise für "Lebensmittel" mit den sorgfältigen Aufzeichnung aus dem Bordshop ;-) und schafften es gerade "pünktlich" wieder aufs Schiff zu kommen, um nicht zusehen zu müssen, wie es ohne uns den Hafen verlässt. Um 18 Uhr Ortszeit (die 2 Zeitzonenwechsel innerhalb eines Tages sorgten etwas für Verwirrung) gings wieder über Nacht zurück nach Stockholm, ein weiterer Sonnenuntergang und viel Fahrtwind inklusive.
Ein wunderschöner Trip, der mit einer erschöpften Reisegruppe montags morgens endete (allein der gestrige Uni-Tag war dann etwas anstrengend). Bootfahren macht Spaß und Tallinn war superschön! Vielleicht schaffen wir`s ja auch noch nach Helsinki!
Nu, meine Lieben, genug erstmal vom mir für heute.
Alles Liebe,
Eure Eva
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