03.09.2007
Hej Hej!
Heute ist mein erster Uni-Tag (allerdings erst ab 13 Uhr, deshalb bleibt noch Zeit für nen kurzen Zwischenbericht):
1. Mando Diao war kurz aber guuuuut! (und man hat den Eindruck, dass der Schwede an sich eher Tokio Hotel kennt als Mando Diao)
2. Wie sollte es bei ner schwedischen Uni auch anders sein: Mittwoch war eine Party in Osqvik angesetzt, dem eigenen Cottage mit Sauna direkt am Ostseestrand. Natürlich wurde die Sauna nicht nur von den Schweden ausgiebig genutzt und es ergab sich ein multikureller Songcontest in diesem Schwitzhaus, bei dem schwedische, chinesische, spanische und türkische Gruppen sich gegenseitig Liedgut à la "Macarena" vortrugen... (ich hätte meinen Beitrag zur Völkerverständigung ja auch gern geleistet, aber als einzige Deutsche in der Sauna mangelte es mir am Chor ;-)
Die Stimmung kochte... also war es hin und wieder an der Zeit, direkt aus der Sauna und in die kalte Ostsee zu springen (besonders bei Dunkelheit und ca. 5° Außentemperatur ein echtes Erlebnis!)
Ein (fast) perfekter Tag (außer, dass wir ne volle Stunde in der Kälte am Ende der Welt auf den Bus nach Hause warten mussten, weils wohl Organisationsprobleme gab, naja)
3. Als Schwede fährt man ja auch gern mal auf eine der 24000 Inseln des Schärengartens zum Chillen, also haben wir das auch gemacht, uns stundenlang vom Fahrtwind auf dem Boot durchpusten lassen und den Sonnenschein an den mittelmeer-ähnlichen Stränden von "Sandhamn" genossen. Mycket bra!
4. Abends waren wir dann noch bei Philipp und seinem französischen Mitbewohner auf nen deutsch-französischen Abend eingeladen. Die Franzosen haben leckerst gekocht! Allerdings stellt uns das vor das Problem, für die Revanche "typisch" deutsches Essen zu finden. Intern (Allgäu-Franken-Aachen-Berlin) konnten wir uns leider bisher nicht einig werden *g*. Bin also gern für schlaue Vorschläge offen, was wir da fabrizieren können. (Zu bedenken sei bitte, dass auf die Unterstützung der Herren operativ nur bedingt zu zählen ist ;-)
5. Um beim Essen zu bleiben: Der gemeine Schwede veranstaltet im Sommer gerne Crayfish-Partys (die Übersetzung kenn ich leider nicht, schaut euch die Bilder an, dann wisst ihr was gemeint ist http://www.flickr.com/photos/evalici) und isst dabei gemeinerweise diese niedlichen Tierchen in großen Mengen. Die braucht man auch, denn (zumindest mit unserer Technik) war nicht viel essbares rauszubekommen *g*. Achja, die Crayfishs werden kalt gegessen...
Kalt wars übrigens generell, die Party fand im Freien statt und zum Nachtisch gabs Eis mit Früchten ;-)
Zwischendurch gabs immerwieder "Gyckel" (kleine Einlagen der Studenten) und Lieder.
Ganz schwedisch wärmten wir uns danach beim Tanz mit den Freshmen (Erstis) auf, was allerdings eher mit "Hüpfen zu Musik gegen die Kälte" zu beschreiben ist. Aber Spaß hats gemacht!
6. Um Schweden komplett zu machen, fehlt eigentlich nur noch der Elch. Den fand ich dann gestern im ältesten Freihlichtmuseum der Welt, Skansen. Echt crazy, die Tiere! Ich weiss nicht, wie man auf solchen Beinen stehen kann, aber schauts euch selbst an! Naja, das Fohlen hatte mit dem Stehen auch noch so seine Probleme und war ziemlich am Quengeln, sobald Mama 3 Schritte weg war.
Zu sehen gabs auch reichlich andere Skandinavische Tiere (Bären, Wölfe, Seekühe...) und 150 historische Originalhäuser aus allen Regionen Schwedens, von der Sami-Hütte bis zur Kleinstadt mit Goldschmied, Schreinerei...
In vielen Häusern waren Leute in entsprechender Kleidung, die die Arbeit damals vorgeführt und erklärt haben, z.B. die Flachsverarbeitung in einer Mühle oder das Wäschewaschen anno dazumal... Echt interessant! Bin aber froh, dass das heute etwas einfacher geht ;-)
So, liebe Leute, das wars mal wieder von hier von mir.
Jetzt beginnt der Ernst des Studentenlebens (naja in der ersten Periode mit 2 Unitagen pro Woche).
Bleibt brav und lasst es euch gut gehen.
Liebe Grüße,
Eva
Donnerstag, 6. September 2007
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