Montag, 19. November 2007

Einige Vollpfosten im wunderschönen Helsinki

Am Wochenende war es Zeit, einer weiteren nordeuropäische Metropole einen Besuch abzustatten. Mit der Fähre gings Freitag abend nach Helsinki.
Unsere C-Kabinen lagen tatsächlich noch unter dem Autodeck (ungefähr auf Höhe des blauen Streifens wohl)
Trotzdem waren sie ganz gemütlich , obwohl wir mangels Lagerkapazität das Bier in Pyramidenform im "Fenster" (naja, Innenkabine) aufbewahren mussten.Das wichtigste zuerst: Richtig schöne nordisch-winterlich-vorweihnachtliche Stadt mit spürbarem russischem Einfluss und tollem klaren Winterwetter! Leider war ich mit meiner Begeisterung ziemlich allein ;-)
Wenn ich dann schwedisch perfekt kann *g* werd ich wohl finnisch lernen, das klingt so niedlich, weil die überall hinten i-s hinhängen (Apteeki, Kioski...)Am Samstag hatten wir etwa 6 Stunden Zeit, die Stadt zu besichtigen. Mit der Tram und zu Fuß erkundeten wir die Innenstadt und fuhren auf die vorgelagerte Festungsinsel. Bei für Stockholmer Verhältnisse klirrender Kälte von -3° genossen wir die wenigen Stunden Sonnenlicht und verliefen uns a bissl in der Festungsanlage, bevor es ab 15 Uhr wieder dunkel wurde. Aber diese Stadt ist natürlich im Dunkeln fast noch schöner! Auch in Finnland durfte natürlich die inzwischen obligatorische Kaffeepause zum Aufwärmen nicht fehlen, bevors zurück auf die "Gabriella" ging. Obwohl über 30 Austauschstudenten an Board waren, lies das Entertainment Programm etwas zu Wünschen übrig (naja, Freddy gab sich schon Mühe mit dem Entertainment...) und so wurden die Abende eher beim gemütlichen Sit-in in welchselnden Kabinen verbracht.
So, das war vorerst die letzte "größere Reise" von Stockholm aus was mich betrifft, bis Weihnachten wird noch a bissl studiert jetzt.
Der Lappland-Trip für Februar ist aber schon gebucht, dann in der Funktion des reinen Schweden-Urlaubers.
Nu, die Vorlesung ruft.
Hälsningar,
Eva

Sonntag, 11. November 2007

Familienbesuch und Kulturgenuß

Hmm, schon wieder nicht ganz up-to-date.
Also heute mal ein kurzer Rückblick auf den Besuch von Mama, Laura und Felix letzte Woche hier in Stockholm. Meine Familie verstand es ein weiteres Mal bestens, den Wintereinbruch an den Urlaubsort mitzubringen ;-)
Einen nicht unerheblichen Teil der Woche präsentierte sich Stockholm in wechselnd starkem Nieselregen, am Samstag gabs sogar zum ersten Mal Schnee, zudem war Zeitumstellung, das heißt es dämmert mittlerweile schon gegen 16 Uhr.
So hatten wir viel Zeit, ein paar von Stockholms 71 Museen einen Besuch abzustatten. Wir waren im Vasamuseum (altes Schiffchen anschauen), Tekniska Museet (Dampfmaschinen anschauen und so), Moderna Museet (Kunst anschauen und so), Historiska Museet (Ötzi anschauen und so), Naturhistoriska Riksmuseet (Tiere anschauen und so), Stadtmuseum (Stockholm anschauen und so)... (hab ich jetzt was vergessen?).
Während ich studierte, durften die anderen auch noch das Freilichtmuseum Skansen besuchen, wo sich Laura mit photoscheuen Elchen auseinandersetzen musste *g*
Die eher stockholmtypischen Sonnentag nutzten wir für Ausflüge auf die Schäreninsel Vaxholm und zum köngiglichen Privatsitz Schloss Drottningholm, mit in den Augen meiner Geschwister unendlich langen Wanderungen unter Nahrungsentzug ;-). Dank meiner (und Lauras) umfassender Schwedischkenntnisse schafften wir aber jede Speisekarte zu übersetzen und ich wurde vorzüglich verpflegt (toll, die erste Woche ohne selber kochen!)
Der kröhnende Abschluss der Woche bildete am Samstag abend der Besuch des Musicals "Starlight Express", das für 3 Tage zu Gast im Globen in Stockholm war. Wirklich ne Wahnsinns Show mit toller Musik!Achso: Was Laura hier in den Armen hält, ist Merkur im weltgrößten Modell des Sonnensystems. Der Maßstab ist so gewählt, dass die Planeten im entsprechenden Größenverhältnis und Abstand zur Sonne (das Eishockeystadion Globen, siehe vorheriger Post) in ganz Schweden angeordnet sind. Merkur steht 2,6 km entfernt von der Sonne im Hof des Stadtmuseums und ist beheizt (klar, so nah an der Sonne!) Soviel zu eurer Bildung am Sonntag (gell Markus ;-)
Liebe Grüße,
Eva